WER WIR

SIND

Die Redewendung „Die Krux an der Sache ist…“ ist dann treffend, wenn mehrere Möglichkeiten stark miteinander konkurrieren und es schwerfällt, sich zu entscheiden.

Sophia Otto, Vincent Stange, Elsa Weiland, Joseph Baader

Seit 2018 widmen wir uns als Kollektiv Krux in unserer Arbeit politischen Dilemmata und der damit einhergehenden Frage, wie wir uns in unserer Gesellschaft positionieren. Einmal entdeckte Problemstellungen möchten wir direkt erlebbar und ehrfahrbar machen, wobei der Prozess der Auseinandersetzung mehr als die daraus resultierende Antwort im Fokus steht.

Ziel ist es, das Publikum zur Selbstermächtigung zu ermutigen, das wandelbare Ich herauszukitzeln, sich selbst nicht nur als Zeug*in, sondern auch als Akteur*in auf der gesellschaftlichen Bühne zu begreifen. Deshalb sind die Produktionen des Krux-Kollektivs auch als Auftakt für eine Diskussion zu begreifen: Mit sich, mit uns, mit der Gesellschaft.

Ein wichtiger Bestandteil bildet die Arbeit mit vorhandenem Textmaterial aller Genres, das im Prozess umgeschrieben, adaptiert, improvisiert und ergänzt wird. Als interdisziplinäres Kollektiv können wir die jeweilige Krux aus den verschiedenen Perspektiven der Sparten Text, Spiel, Tanz, Musik und Video bearbeiten, die in Theaterstücken zu einem ganzheitlichen Erlebnis verschmelzen.

Auch abseits der Bühne geht die Auseinandersetzung in anderen, spartenübergreifenden Formaten weiter; wie etwa in der Soundinstalltion zu „Ein Mensch ist keine Fackel“ (2022) und in der Videoinstallation zu „Walden“ (2023). So erhalten wir die Möglichkeit länger und tiefergehend – aber auch mit neuen Möglichkeiten – an einem Thema zu arbeiten.

2019 wurde unsere Produktion „Der Zwang nach Stefan Zweig“ mit dem KunstSalon-Theaterpreis, sowie dem zweiten Preis des Monospektakel Reutlingen ausgezeichnet und für den Kölner Theaterpreis 2018 nominiert.